Tag Vierundvierzig bis Fünfzig- eine Woche voller Sonntage?!

So. Da bin ich wieder. Mein Projekt äuft doch zuweilen recht schleppend, gebe ich zu. Ich vergesse es einfach abends, da ich regelmäßig nach einem harten Tag voller selbstauferlegter Aufgaben auf dem Sofa einschlafe. Ungut, auch für den Rücken.

Was war denn so los?

Tag Vierundvierzig. Ich hatte eine zündende Idee, die ich gleich versucht habe umzusetzen. Das Schöne daran ist nicht, dass das Umsetzen so super funktioniert hat (hat es nicht), sondern dass ich mich getraut habe einfach zu machen. Ich neige dazu Kaninchen vor der Schlange zu spielen. Und diesmal eben nicht. Das mit dem super Umsetzen klappt auch noch!

Tag Fünfundvierzig. Probe mit meinem Pianisten. Ist IMMER schön. Unser neues Programm wird mit Trennungen zu tun haben und ich sing nen Adele-Song. Und das auch noch gut!

Tag Sechsundvierzig. Hm. Das war ein ziemlich doofer Tag. Ich übe mich gerade in Achtsamkeit, nur so am Rande, und an diesem Tag habe ich versucht sehr achtsam zu sein. Ging entweder zu hundert Prozent auf oder völlig in die Hosen, ich war nämlich dauernd fast am Heulen. Und schön war da eigentlich nix. Ja, das kann nicht sein, ich weiß, aber ich glaube, an diesem Tag war ich einfach nicht in der Lage das Schöne zu sehen. Daran kann ich jetzt auch nichts Schönes finden. Gebrauchter Tag. Ich habs nicht unterdrückt, das ist wenigstens positiv, da kams dann schneller raus und ging schneller wieder weg.

Tag Siebenundvierzig. Ich hab zwei Usambaraveilchen geschenkt bekommen. Das war wirklich schön! Ich mag Usambaraveilchen sehr und meine sind nach neun Jahren endgültig hinüber. Jetzt hab ich wieder welche!

Tag Achtundvierzig. Ich hab die beste Lasagne gemacht, die ich jemals gekocht habe. Das Essen derselbigen war ein sinnlicher Genuss, den ich bis zum Letzten ausgekostet habe. Und ich war bei Freunden, bei denen es mir immer gut geht.

Tag Neunundvierzig. Ich hab mein Gesicht auf ner Kinoleinwand gesehen und ich fand es SCHÖN!!!! Die Kamera liebt auch mich. Unfassbar.

Tag Fünfzig. Ich habe ein Kompliment bekommen, das ich hier nicht wiedergeben kann, weil es viiiel zu lange dauern würde zu erklären, aber es ging um meine Befähigung als Schauspielerin. Ich schwebe vierundzwanzig Stunden später noch. Nach Jahren, in denen ich an mir gezweifelt habe und mir mein Unvermögen gern und ausdauernd unter die Nase gerieben worden ist, bekomme ich nun seit einiger Zeit die Bestätigung, die sich jeder Darsteller wünscht. Das ist wunderschön.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenbergfest!

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